Aus dem Unterricht: Wie man Webshops optimiert

von | 9. Feb 2022

In der Rubrik Aus dem Unterricht stellen wir in loser Folge vor, was beispielhaft in unserem Berufsschulunterricht passiert. Wer wochentags durch die Schule läuft, erlebt in den offenen Kompartments quasi automatisch Unterricht in den verschiedenen Klassen und Bildungsgängen – und einen ganz kleinen Teil davon wollen wir hier regelmäßig wiedergeben.

„Ihr solltet morgen eine Agentur aufmachen und Webshops beraten!“ Wer so ein Feedback von den Klassenkameraden bekommt, muss viel richtig gemacht haben. Doch was?

Schülerin L. beim Optimieren eines Webshops

Es ging bei den E-Commerce-Kaufleuten im ersten Ausbildungsjahr darum, real existierende Webshops – deren Namen wir hier höflich verschweigen – nach folgenden Kriterien unter die Lupe zu nehmen:

  • Wie ist die Seite aufgebaut?
  • Welche Navigation wird angeboten?
  • Welche Filtermöglichkeiten bestehen?
  • Wie gut werden die Inhalte auf verschiedenen Devices dargestellt?
  • Wie gut sind die Produktdetailseiten und welche Aussagekraft haben die Bilder?
  • Welche verkaufsfördernden Elemente beinhaltet die Seite?

Alles andere als profan, die Aufgabe, galt es doch zunächst, eine Art Best Practice zu definieren und dann für die beiden Webshops ganz gezielte Verbesserungsmöglichkeiten zu benennen und zu präsentieren. Und das taten M., A., A. und L. (Anfangsbuchstaben von der Redaktion geändert) in einer Qualität, die zu dem eingangs zitierten Kommentar führte und die erfreulicherweise auch von den nachfolgenden Gruppen in keiner Weise unterboten wurde, was einmal mehr zeigte:

Wenn die Anreize stimmen, wenn die Problemstellung realistisch und attraktiv ist, lernt man mit Freude und von ganz allein. Und ein paar Jahre nach der Ausbildung gründet man dann vielleicht wirklich eine eigene Agentur.

Gerald Wenge mit Svenja Riechers und Robin Meinert

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