Die Bildungslandschaft befindet sich in einem ständigen Wandel, und wir sind dabei, uns auf eine neue Ära vorzubereiten – die Ära der Schule 4.0. Unser Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler dabei zu begleiten, ihre berufliche und private Zukunft verantwortungsbewusst zu gestalten. Wie erreichen wir dieses ehrgeizige Ziel? Der Weg führt uns durch kompetenzorientiertes Lernen in realitätsnahen Lernsituationen, unterstützt von individueller Begleitung und ritualisierter Reflexion.
Die Vision der Schule 4.0
In der Schule 4.0 geht es nicht nur um den Einsatz von Technologie, sondern vielmehr um die Gestaltung eines ganzheitlichen Bildungssystems, das die Bedürfnisse und Potenziale jedes einzelnen Individuums in den Fokus nimmt und fördert. Unsere Vision ist es, eine Lernumgebung zu schaffen, die Schülerinnen und Schüler dazu befähigt, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und erfolgreich in der modernen Gesellschaft zu agieren. Wir wollen junge Menschen hervorbringen, die kritisch denken, kreativ Probleme lösen und soziale Kompetenzen entwickeln.
Wie könnte das konkret in der Praxis aussehen?
Ein typischer Schultag in der Schule 4.0 unterscheidet sich erheblich von traditionellen Modellen. Morgens beginnen die Schülerinnen und Schüler mit einem „Check-in“ im Klassenverband, bei dem sie ihre Ziele und Erwartungen für den Tag besprechen.
Anschließend erwartet die Schülerinnen und Schüler eigenständiges, wenn möglich, auch klassenübergreifendes Arbeiten im eigenen Tempo anhand realitätsnaher Lernsituationen bzw. Realprojekte. Hierbei sind alle Lehrkräfte gleichermaßen Ansprechpartner, stehen darüber hinaus aber auch einzelnen Schülerinnen und Schülern als Mentoren zur Seite, um persönliche Fragen zu klären oder auch den Lernprozess zu reflektieren. Die Schülerschaft hat dabei die Freiheit, Inputs von Lehrkräften zu wählen, um ihre Kompetenzen in den gewünschten Bereichen zu vertiefen. Dies fördert die Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler und ermöglicht es ihnen, ihren eigenen Lernweg zu gestalten. Ob sie dabei im Kompartment oder im Klassenraum lernen, bleibt den Schülerinnen und Schülern überlassen.
Ein Blick in die Zukunft
Im Dezember 2023 wird die Schule 4.0 an unserer BS32 Realität, wenn wir mit drei Pilotklassen im Groß- und Außenhandelsmanagement starten. Bei der Umsetzung werden die Lehrkräfte sowohl im Team als auch nach dem Staffelholzprinzip (fliegender Wechsel) arbeiten.
In den kommenden Artikeln unserer Rubrik „Schule 4.0“ werden wir einzelne Aspekte dieses aufregenden neuen Bildungsmodells genauer erkunden. Wir werden die Bedeutung von Kompetenzorientierung, realitätsnahen Lernsituationen und individueller Begleitung vertiefen. Schule 4.0 bedeutet nicht nur Veränderung, sondern vor allem auch Chancen für unsere Schülerinnen und Schüler, ihre Potenziale zu entfalten und die Zukunft selbstbewusst zu gestalten.
Wir freuen uns darauf, diesen Prozess zu begleiten und zu evaluieren und Sie über unsere neue Rubrik an unseren Erfahrungen und Ergebnissen teilhaben zu lassen.
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