Lange war nichts Neues auf dieser Seite zu lesen, sagen Sie? Richtig. Wir kommen kaum zum Bloggen, so sehr sind wir in die Arbeit abgetaucht, so viel gibt es zu tun. Kann jeder sagen, ja, heißt für uns aber ganz konkret: Ausgehend von einer Modellierung der Geschäftsprozesse im E-Commerce, die ebenso wie die Sequenzierung von unseren Kooperationspartnern der Universität Köln geleistet wird, stellen wir uns im Zuge der Erarbeitung der Unterrichtsmaterialien und Cases immer wieder und immer wieder neu folgende Fragen:
- Welches Fachwissen ist an welcher Stelle im Prozess erforderlich, um beruflich handlungsfähig zu sein?
- Wie lassen sich konkrete Lösungsansätze generalisieren, wie die gewonnenen Erkenntnisse verallgemeinern?
- Wo und wie lassen sich (spiralcurricular) Zusammenhänge aufhängen, die zu einem späteren Zeitpunkt in einem größeren oder anderen Zusammenhang wieder aufgegriffen werden?
- Welche wesenhaften Unterschiede gibt es, zum Beispiel zwischen B2B und B2C, Handel und Dienstleistung u.s.f.?
Und wie lässt sich alles so in der Schule abbilden, dass wir a) immer auf der Höhe der Zeit sind und b) die Schülerinnen und Schüler mit maximalem Gewinn (hier natürlich nicht monetär gemeint) immer wieder in ihre Ausbildungsunternehmen zurückgehen – und dort dann jetzt und zukünftig genau Prozesse hinterfragen, Ideen liefern, mit wachem Blick aufnehmen, was ist und was sein könnte?
Intern haben wir uns nach Lernfeldern organisiert. Obenauf liegen aktuell die Lernfelder 1-4, die also, die im ersten Ausbildungsjahr anstehen. Parallel zum Unterricht in den Lernfeldern 1-4 planen wir ab September 2018 dann den Unterricht für die Lernfelder 5-8. Begleitet wird diese Arbeit Woche für Woche von Praxisterminen, Praxisfortbildungen, Deep Dives in die Unternehmensrealität: Wir waren z. B. bei der Mega, bei Reyher, bei Google, der Kartenmacherei, in Kürze bei AboutYou … und das ist noch nicht einmal die Hälfte der Termine, die wir allein im Mai und im Juni wahrnahmen und wahrnehmen werden.
Unsere eigenen Learnings erstrecken sich dabei immer wieder ganz explizit auch auf die Frage, wie sich Zusammenarbeit, wie sich Projektarbeit im Jahr 2018 organisieren lässt, welcher Mix aus physischer Präsenz und digitalen Tools, aus einheitlichem Vorgehen und individuellen Freiheiten angebracht und zweckmäßig ist, und das muss immer wieder neu austariert und optimiert werden – wie bei den Ausbildungsunternehmen auch. Inspiration zu genau diesem Thema erhalten wir hier zum Beispiel über den in Hamburg produzierten Podcast On the Way to New Work oder aus dem Buch 24 Work Hacks.
gw