In der Rubrik „Nachgefragt“ stellen Schülerinnen und Schüler ihren Schulalltag vor.
Heute: Martina und Nane aus der TG1902
Warum habt Ihr Euch für die Ausbildung zur Kauffrau für Groß- und Außenhandelsmanagement entschieden?
Mit einer kaufmännischen Ausbildung stehen uns beruflich viele Türen offen. Nach der Ausbildung hat man die Möglichkeit, in so gut wie jedem kaufmännischen Beruf arbeiten zu können. Oft kann man sich innerhalb des Ausbildungsunternehmens weiterentwickeln und hat viele Aufstiegsmöglichkeiten.
Wie sieht eine typische Arbeits-/Schulwoche aus?
(Teilzeitunterricht im 3. Ausbildungsjahr)
Montag: ganztags im Betrieb z.B. von 08:00 -17:00 Uhr
Dienstag: ganztags in der Berufsschule von 07:45 – 14:50 (8 Schulstunden)
Mittwoch: ganztags im Betrieb z.B. von 08:00 – 17:00 Uhr
Donnerstag: Berufsschule von 07:45 – 11:10 (4 Schulstunden) und danach in dem Betrieb bis zum Feierabend
Freitag: ganztags im Betrieb. Z. B. von 08:00 bis 17:00 Uhr
Die praktische Arbeit im Betrieb ist eine gute Abwechslung und Ergänzung zur Theorie in der Schule.
Worin unterscheidet sich das Lernen an der Berufsschule von der allgemeinbildenden Schule?
Hier gibt es keine Unterrichtsfächer wie Deutsch oder Mathematik. Unser Unterricht findet in Lernfeldern statt. Lernfelder sind aus beruflichen Handlungsfeldern abgeleitet. So haben wir beispielsweise das Lernfeld „Beschaffungsprozesse durchführen“, welches sich mit dem Einkauf und dem Lagern von Gütern beschäftigt. Ein anderes Beispiel wäre das Lernfeld „Ein Marketingkonzept entwickeln“, was sich mit dem Vertrieb der Ware beschäftigt. Der Unterricht ist sehr praxisorientiert und soll uns befähigen, im Berufsleben kompetent zu agieren.
Wem würdet Ihr diese Ausbildung empfehlen?
Wir würden diese Ausbildung allen Personen empfehlen, die Interesse an kaufmännischen Prozessen sowie an der Wirtschaft und dem Handel haben. Kaufleute im Groß- und Außenhandel sollten nicht schüchtern sein, da man viel Kundenkontakt hat (sowohl persönlich, als auch telefonisch). Auch der Umgang mit Zahlen (kaufmännisches Rechnen) sollte einem liegen.
Welchen Tipp würdet Ihr neuen Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg geben?
Man sollte den Berufsschulunterricht nicht unterschätzen und von Anfang an gut mitmachen. Besonders in den Lernfeldern mit Rechnungswesen (Finanzbuchhaltung und Kosten- und Leistungsrechnung) sollte man immer gut aufzupassen, da diese vielen Schülerinnen und Schülern schwerfallen.