Das Internet ist voll von Berichten, in denen ausgeführt wird, dass ein Affe mit Dartpfeilen unter dem Strich bessere Investmententscheidungen trifft als die allermeisten hochbezahlten Portfoliomanagerinnen und -manager. Ähnlich – wenn auch nicht genauso – verhält es sich mit Tippspielen: In aller Regel gewinnt nicht die Kollegin, die eine Dauerkarte beim HSV besitzt, sondern der Kollege, der ohne jegliche Strategie und ohne jegliches Fußballwissen tippt, der nicht weiß, ob Frankreich oder Albanien stärker einzuschätzen ist und weder Wirtz noch Wirtz‘ Vornamen kennt.
In diesem Wissen um maximale Brüchigkeit jedweder Prognose kamen in den letzten zwei Wochen knapp 40 Kolleginnen und Kollegen der Beruflichen Schule am Lämmermarkt und der Beruflichen Schule an der Landwehr im Internet zusammen, um die Spiele der Europameisterschaft zu tippen. Wird Ungarn eine Chance gegen Deutschland haben? Deutschland gegen Schottland? Und welche Mannschaft wird am Ende den Spieler mit den meisten Toren stellen? Slowenien? Serbien? Fragen über Fragen. Wie in der Betriebswirtschaft, die uns tagsüber in der Schule beschäftigt, handeln auch die Spieler auf dem Rasen stets unter größter Unsicherheit und wissen nicht, was ihre Bemühungen wohl am Ende einbringen werden.
Aus Zuschauersicht ist nur sicher: Eine oder einer wird das kollegiale Tippspiel gewinnen. Dann werden Witze gerissen, wer alles mehr Ahnung vom Fußball habe als der Gewinner. Und wie Wirtz mit Vornamen heißt, wird man im Laufe des Turniers wohl ganz nebenbei erfahren.
gw
PS: Wirtz heißt mit Vornamen Juliane. Sie spielt bei Werder Bremen in der Bundesliga. Auch ihr Bruder ist ein erfolgreicher Fußballer.
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