An einem Sonntag ging’s los, am Donnerstag wieder zurück. Netto drei Tage, mehr leider nicht, aber: Klassenreisen im Rahmen der dualen Ausbildung sind keine Selbstverständlichkeit, sie bedürfen einer sehr genauen Planung. Wann passen sie in welchen Schulblock, wie bekommen die Schülerinnen und Schüler das Okay der Ausbildungsbetriebe, wie erfolgt die Finanzierung, und so fort. Zum Glück besitzt unser Kollegium aus Vorcoronazeiten Erfahrung in diesen Dingen – und so ging es Ende April für vier unserer Großhandelsklassen mit der Bahn ab nach Prag
Man besuchte das jüdische Viertel, die KZ-Gedenkstätte Theresienstadt, die Prager Burg und radelte im Rahmen einer geführten Tour zum Kloster des heiligen Norbert. Sauanstrengend sei die Tour gewesen, dies der O-Ton einer Schülerin (und nicht eines doppelt so alten Lehrers). Wenn man das Foto über diesem Beitrag heranzoomt, sieht man noch die Erschöpfung in den Gesichtern. Ein weiteres – weit weniger anstrengendes – Highlight war der Besuch der Glashütte Rückl, die, wie zu hören war, nachhaltig Eindruck machte.
Das Allerschönste war jedoch, und da waren sich wohl alle einig: die gemeinsame Zeit und die Möglichkeit, sich über das Klassenzimmer hinaus kennenzulernen und Erlebnisse miteinander zu teilen.
Aus den Augen, aus dem Sinn (auf tschechisch: sejde z očí, sejde z mysli) – für Prag gilt das ganz sicher nicht!
gw