Wie Goethe es einst so schön sagte: „Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen“; dieses Zitat nahmen sich die Klassen B1604, B1605, B1607 und B1613 mit Frau Bohmbach, Frau Albert, Herrn Hellenschmidt und Frau Riechers zu Herzen und gemeinsam ging es nach Amsterdam. Schnell fanden wir heraus, was Goethe uns da mit auf den Weg geben wollte. Bereits die Anreise – und wir sprechen hier von einer fast siebenstündigen Busfahrt – wurde dank neu interpretierter Spieleklassiker wie „Stadt – Land – Bundesland –Tier“ mit sämtlichen indischen Bundesländern und „Wer bin ich?“ mit allerlei Promis, die weder Herr Hellenschmidt noch Frau Riechers vorher jemals hörten, zu einer kurzweiligen und spaßigen Angelegenheit.
Angekommen in Amsterdam begrüßte uns diese schöne Stadt nicht nur mit Sonnenschein, sondern auch mit einem wirklich ansprechenden Hostel, das zwar nicht direkt im Zentrum, aber trotzdem sehr schön lag. Nach dem Einchecken erkundeten wir in Kleingruppen erst einmal die nähere Umgebung und schöpften im Anschluss Kraft für die nächsten Tagen, an denen so einige Highlights auf uns warteten. Der zweite Tag gab uns – nach einem ausgiebigen, gemeinsamen Frühstück – die Möglichkeit, in einem geführten Rundgang durch die Altstadt und bei einer Grachtenfahrt viel über die Stadt, die Architektur, die Geschichte, aber auch über die Menschen und ihre Lebensweise zu erfahren. Schon da erkannten wir alle, wie viel Wasser, aber auch Fahrräder es in Amsterdam gibt, letztere sollten wir noch in Verlauf der Reise näher kennenlernen.
Am Mittwoch ging es nach einem freien Vormittag in die Heineken Experience. Es ging um die Braukunst, vor allem aber um Marketing in Perfektion. Von der ersten bis zur letzten Minute schafften es die Macher der Experience, uns – die Besucher – in ihren Bann zu ziehen, sei es mit Kurzvorträgen, Verköstigungen, Give-aways oder Videos, in denen wir plötzlich selbst zu Mitwirkenden wurden. Ein sehr unterhaltsamer und interessanter Nachmittag, den wir alle im Marketingunterricht bestimmt noch oft und gerne als Beispiel nutzen werden. Sprachen viele nach dem Besuch bereits von dem Highlight der Reise, so ahnten sie noch nicht, was der Donnerstag für uns alle bereit hielt. Denn es ging gemeinsam aufs Fahrrad. Wir fuhren in einer geführten, fast vierstündigen Fahrradtour durch Amsterdam und das Umland. Und auf dieser Tour erkannten wir alle direkt, nur gemeinsam sind wir stark. In Kleingruppen von 15 Leuten ging es erst durch die Amsterdamer Altstadt, die wir uns mit gefühlt einer Million anderer Fahrradfahrer teilen mussten, und dann hinaus ins Amsterdamer Umland. Rast machten wir auf einem Bauernhof. Wir Großstadtkinder erfreuten uns zuerst am Anblick der Kälbchen und Kühe, wir nahmen anschließend an einer Käseverkostung teil und sahen dem Holzschuhmacher bei der Schuheherstellung zu. Nach dem wir uns alle mit Souvenirs eingedeckt hatten, ging unsere Tour weiter. Am Abend erreichten wir alle – glücklich, gesund und munter, aber auch etwas müde – unserer Hostel und waren sehr stolz darauf, dass wir gemeinsam als Team die 30 Kilometer auf dem Fahrrad erfolgreich meisterten. Und so verbrachten wir jeweils als Klasse den letzten Abend zusammen bei Essen und Getränken und ließen die gemeinsamen Tage Revue passieren. Mit etwas Wehmut stand am Freitag die Rückfahrt an und auch diese verging dank des nun schon zur Tradition gewordenen Hellenschmidtschen Tippspiels „Wer errät exakt die Ankunftszeit“ wie im Fluge (Glückwunsch an unsere Gewinnerin Luisa!).
sr