Wenn man Schülerinnen und Schüler machen lässt …
… entstehen oft wunderbare Produkte.
So zu sehen bei uns an der Beruflichen Schule City Süd. Seit Schuljahresbeginn hängen die neuen H9O-Plakate in den Fluren des Hauses. Was viele nicht wissen, aber vielleicht bereits ahnen – ein volles Jahr ist von der Idee bis zur Fertigstellung und dem Aufhängen vergangen. Ein Jahr, das wie wir finden, zu einem tollen SchülerInnenprodukt geführt hat, auf das wir von H9O alle megamäßig stolz sind.
Wie aber entstand dieses Produkt?
Vor ca. einem Jahr gründete sich die Teilarbeitsgruppe „Erinnerungsplakate“ bestehend aus Julia, Marie, Basti, Ali (alle BOS) sowie Jaan, Aaron, Lorena und Stefan (alle BS) bei einem H9O-Aktivistentreffen. Alle waren sich schnell einig, dass die Plakate etwas ganz Besonderes werden sollen. Poster, welche voll und ganz von Aktivistinnen und Aktivisten geplant, umgesetzt und designt werden.
Und so entwickelten Julia, Marie, Lorena und Ali in kreativer Zusammenarbeit die Slogans für die Plakate. Natürlich sollten auch ganz individuelle und eigene Fotos die neuen Poster schmücken. Als alle Schülerinnen und Schüler und das Kollegium bereits in den Weihnachtsferien weilten, trafen sich Ali, Jaan und Stefan mit unserem H9O-Fotografen Aaron in der verwaisten Schule um besagte Fotos zu schießen. Für die Requisiten sorgte Stefan, der die Utensilien wie z.B. Eis von seinem Ausbildungsbetrieb Selgros freundlicherweise erhalten hat.
Und so verging dieser für alle Teilnehmer lange aber sehr witzige und produktive Tag damit, diverse Fotos zu schießen, die dann in einem weiteren Aktivistentreffen von allen begutachtet und ausgewählt wurden. Denn bei H9O entscheiden alle gemeinsam, diskutieren, geben Feedback und einigen sich auf ein gemeinsames Produkt.
Aber aus Slogans und Fotos allein entsteht noch kein Plakat. Und so war es an Basti die Poster mit Hilfe der Fotos und Sprüche zu designen. Immer natürlich in enger Absprache mit seinem Team wurden Farbnuancen, Schriftarten und Anordnungen intensiv besprochen und diskutiert, ausprobiert, für gut befunden oder verworfen. So lange bis alle mit einem breiten Grinsen im Gesicht und großem Stolz sagen konnten: Ja, das sind sie. Das sind unsere Plakate.
Auch die Finanzierung der Poster gehörte zur Aufgabe der Gruppe. Denn niemals wird für H9O-Produkte oder Aktionen auch nur ein Cent vom Spendenaufkommen verwendet. Jaan nahm sich sehr erfolgreich dieser Aufgabe an und vermittelte eine Druckerei und organisierte die Finanzierung.
Als dann im Juni diesen Jahres ein großes Paket von der Post für H9O bei uns im Sekretariat abgegeben wurde, waren es auch genau diese Schülerinnen und Schüler, die die Plakate zuerst in Augenschein nehmen durften. Ja, und immer noch waren sich alle einig: Das sind sie, das sind UNSERE Plakate, das ist H9O.
Für das Aufhängen in den Fluren der Schule kamen Marie und Basti (zu diesem Zeitpunkt schon Absolventen) noch einmal zurück in ihre Schule. Denn diese Gelegenheit, den letzten wichtigen „Schritt“ zur Präsentation der Plakate wollte sich beide nicht nehmen lassen.
Seit einigen Wochen hängen sie nun bei uns im Hause, sie fallen auf, denn sie sind etwas ganz Besonderes. Ein SchülerInnenprodukt par excellence. Ja, wenn man Schülerinnen und Schüler machen lässt, entstehen oft wunderbare Produkte.
In diesem Sinne, ein riesengroßes Dankeschön an Julia, Marie, Ali, Loren, Stefan, Aaron, Jaan und Basti.