Wer am Donnerstag nach der 6. Stunde durchs Erdgeschoss läuft, wird verwundert sein. Eine riesige Traube Schüler unterschiedlicher Kulturen, die aufgeregt im Flur und angrenzenden Klassen steht, ist tatsächlich ein Anblick zum Staunen. Hier handelt es sich um das neue Projekt „Lesementoren“, bei dem deutsche Muttersprachler den Schülern der BV-Klassen beim Lesen helfen. Aber warum beim Lesen? Die Lesekompetenz ist eine der wichtigsten Kompetenzen beim Erlernen von Sprachen. Und wo kann man das besser lernen, als in der Schule?
Das erklärt also die Aufregung am Donnerstagnachmittag.
Aber was machen wir da?
In kleinen Gruppen sitzen wir zusammen und lesen gemeinsam laut Texte aus Zeitungen, Büchern oder Zeitschriften. Dabei klären wir Vokabelfragen und Ausspracheschwierigkeiten. Natürlich lachen wir auch oft über die Merkwürdigkeiten der deutschen Sprache, die einem selbst meistens dann erst auffallen. Und wenn wir mit allen Texten durch sind, wird gequatscht. Das führt dazu, dass wir Schüler zusammenrücken und die Distanz verlieren.
Unser Appell an alle Mitschüler: Seid offen, springt über euren Schatten – es lohnt sich. Bei Interesse wendet euch bitte an Herrn Schramm (Verbindungslehrer).
Johanna, Ruby und Laura (Schülerinnen der B1407)