G1101 in Istanbul

von | 26. Apr 2013

April, April …

Um die 10 Grad und Regen? – Das iPhone oder wetter.de lügen doch, also Sommersachen in den Koffer und ab nach Istanbul! Dort dann das böse Erwachen. Aber zum Glück gibt’s ja die findigen Verkäufer im Basar und überall in den Gassen, die qualitativ hochwertige „umbrellas“, Schuhe und Pullis bereithalten. So ausgestattet ist dann auch die 3-stündige, allenfalls mittelmäßige Führung durch die Altstadt kein Problem mehr.

Und wo endet so eine Führung in der Türkei? Natürlich im Geschäft eines Freundes oder Verwandten, in unserem Fall einem Süßigkeitenladen auf dem ägyptischen Gewürzbasar. Aber in uns hatten sie sich getäuscht: Der Aufforderung, alles zu probieren wurde gern nachgekommen, und nach 6 Sorten Baklava, verschiedenen getrockneten Früchten, Nüssen, allerlei Turkish Delight und Schokolade in Kieselsteinform brauchten nur ganz wenige Jungs noch Mittagessen!

Hagia Sophia

Hagia Sophia

Die kulinarische Entdeckung zum Mittagessen neben Döner und Pide war übrigens der Mega Mc („Eh Alter, da hast du 4 Lagen Fleisch!!!“).
Essen war überhaupt das große Thema der Reise – sonst hätte auch niemand das straffe Sightseeing-Programm mit Blauer Moschee, Topkapi Palast, Hagia Sophia etc., etc. durchgehalten. Auf unserem allerletzten Programmpunkt am Donnerstag, der Bootstour auf dem Bosporus, waren 4 Leute so fertig, dass sie bei gefühlten minus 3 Grad (!) an Deck eingeschlafen sind.

Schade eigentlich, so haben sie verpasst, was Burak – am Abreisetag ausgezeichnet mit dem Oskar für die weltbeste Reiseleitung – über das osmanische Reich und sämtliche Bauwerke am Ufer erzählt hat.

G1101 in Istanbul

G1101 in Istanbul

Nicht nur Burak, sondern auch alle anderen Schülerinnen und Schüler der G1101 haben zum Gelingen dieser Reise beigetragen; durch Auswahl toller Restaurants zum Abendessen (hervorzuheben hier das „Artiste Terrase“ mit einem Wahnsinnsblick auf Altstadt und Bosporus), lebendige Vorträge zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten oder einfach durch ihre auch bei Regen und Wind ungetrübte gute Laune („Hey was soll’s – wir sind doch Hamburger!“).

Die türkischen oder türkisch-stämmigen Schülerinnen und Schüler haben allen anderen über Sprach- und/oder kulturelle Schwierigkeiten hinweggeholfen. So kennen wir jetzt türkisches Karaoke (ohne Musik…), wissen, warum ein Taxi für dieselbe Strecke 15 oder 80 Euro kosten kann, und dass im Kaffeesatz des türkischen Mokkas unsere gesamte Zukunft abzulesen ist.

Wir haben gelernt, wie man im Basar handelt und wie man mit den ständigen Schleppern vor Geschäften und Restaurants umgeht. Hier die charmanteste Abwehr: „Hey girls, I say hi hi”! – „We say bye-bye!”
Alles in allem eine wunderbare Reise mit einer wunderbaren Gruppe. Viele wollen nach Istanbul zurückkehren – aber das nächste Mal sicher nicht vor Mai!
Martin Blenkers und Petra Mahlberg

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