Angefühlt hat es sich ein bisschen wie ein erster Arbeitstag, als wir am 14. März 2016 zu viert gegen 9 Uhr etwas aufgeregt, aber auch voller Vorfreude auf die kommenden drei Tage in der Lobby auf unsere Praktikantenbetreuung warteten. Wir vier, die es gewohnt sind, morgens in die Wendenstraße 166 zu fahren, in unseren Schumacher-Bau, in dem wir jede Ecke und jeden Raum zu kennen scheinen. Nun saßen wir hier im Gebäude 1 des für uns riesig erscheinenden Otto-Gebäudekomplexes. Hätten unsere Azubis uns alleine losgeschickt, wir wären wohl immer noch auf der Suche nach Räumen und Treffpunkten. Und so passte es hervorragend, dass wir – nach einer herzlichen Begrüßung durch das Ausbildungsteam (intern auch A-Team genannt) – unser Otto-Lehrerpraktikum mit einer Rallye durch die Gebäude und die Umgebung begannen. Besser kann ein Lehrerpraktikum bei Otto gar nicht starten. Und so wie es begann, sollte es auch die gesamte Zeit weitergehen. Wir lernten in den drei Tagen diverse Abteilungen und Mitarbeiter kennen, erhielten viele interessante Informationen u.a. aus der Personalabteilung, dem Betriebsrat, dem Qualitätsmanagement, der IT, dem e-Commerce und dem Onlinemarketing. Des Weiteren erfuhren wir aus erster Hand – von den Azubis selbst – wie die Azubifirma cooperation 5 arbeitet und was sich hinter dem Programm AsiN (Auszubildende suchen ihre Nachfolger) verbirgt. Die Retourenstelle auf dem Otto-Gelände durften wir in einer Führung ebenfalls kennenlernen und wir waren begeistert darüber, mit welch ausgeklügeltem System aus Mensch und Maschine die zurückgegebenen Artikel schnellstens wieder einlagerungsfähig gemacht werden.
Am zweiten und dritten Tag zückten wir bereits wie die alten Hasen unseren „Mitarbeiterausweis“ vor den Einlassschranken, fanden unseren Treffpunkt beim A-Team ohne Probleme und fühlten uns wie ein Teil der Otto-Familie. Neben den Informationsgesprächen in den Abteilungen trafen wir während unseres Praktikums viele alte, aktuelle und neue Azubis und wurden jeden Tag von unterschiedlichen Azubis zum Essen begleitet. So entstanden nette Gespräche, die im Schulalltag manchmal leider etwas zu kurz kommen.
Als ein großes Highlight wurden wir am letzten Tag noch zu einer Mittagspause der besonderen Art eingeladen. Im Zuge des Kulturwandels 4.0, in dem u.a. das Otto-Du für alle Mitarbeiter eingeführt wurde, findet in regelmäßigen Abständen der Culture Club statt, eine „Pause mit Kultur“, so würden wir Lehrer wohl dazu sagen. Statt in der Kantine zu essen, gibt es kulturelle Veranstaltungen mit Buffet im Loft. Wir genossen an diesem Tag neben leckerem Essen eine Lesung von Michael Nast.
Leider neigten sich die drei Tage schnell dem Ende zu und so mussten wir am Mittwochnachmittag schweren Herzens schon wieder Tschüss sagen.
Auch auf diesem Wege bedanken wir uns noch einmal ganz herzlich bei allen Beteiligten, allen voran bei Svenja und Max, die das Praktikum für uns organisiert und uns die gesamte Zeit bestens betreut haben. Vielen Dank ebenfalls an Frau Holze aus dem A-Team, allen Gesprächspartnern, die sich die Zeit für uns und unsere Fragen genommen haben und an alle Azubis, die uns zu Terminen begleiteten oder uns mit netten Gesprächen großartig bei Otto aufgenommen haben.
Julia Basedow, Michael Mebes, Jan Hellenschmidt, Svenja Riechers
Was unsere Azubis über das Lehrerpraktikum zu berichten haben, erfahren Sie hier.
(sr)